Alter: geboren ca. Ende Februar 2023
Geschlecht: Rüde
Kastriert: ja
Schulterhöhe ca. 48 cm
Verträglich mit Rüden, Hündinnen, Welpen, Katzen


7 Welpen, nur wenige Wochen alt, wurden irgendwo in den Bergen an einer Straße ausgesetzt. Weit und breit keine Mutterhündin. Die Kleinen liefen auf der Straße herum. Zum Glück für die 7 Welpen, dass ein Auto noch rechtzeitig bremsen konnte. Der Fahrer hatte Mitleid mit den Kleinen, sammelte alle 7 Fellnäschen ein und nahm sie mit. Allerdings fühlte sich dieser Mensch total überfordert mit den 7 hungrigen, nach ihrer Mutter rufenden Welpen. Mit etwas Brot ließ dieser Mensch die Hundebabys in einer alten Hausruine zurück. Dies war das zweite Mal, dass die Kleinen ausgesetzt/verlassenen wurden. Aber es sollte nicht das letzte Mal sein, bevor Anca von ihrem Schicksal erfuhr.

Irgendjemand fand die schreienden Welpen an einer verlassenden Ruine und gab ihnen, Nassfutter zu fressen. Mittlerweile waren die Kleinen ziemlich geschwächt, dünn und auch sonst in keinem guten Zustand. Dieser jemand brachte schließlich die Fellnäschen nach Trusesti zum dortigen Friedhof und ließ sie dort. Er erzählte seine Geschichte vom Auffinden der Welpen einer Bekannten von Anca. Diese Bekannte nahm sich der 7 Welpen an, telefonierte und brachte die kleinen Hundebabys zu Anca.

Einige Wochen sind vergangen. Waldemar und seine Geschwister haben es geschafft und sind zu munteren Hundekindern herangewachsen. Von ihren Hautproblemen ist nichts mehr zu sehen. Ihr Fell ist schön nachgewachsen. Doch leider bei Waldemar nicht. Bei ihm wollte sein Fell einfach nicht nachwachsen. Seine 3 Geschwister hatten nach und nach das Glück und fanden ihre eigenen Familien. Waldemar blieb zurück. Anca versuchte mit verschiedene Medikamente Waldemars Fellwachstum wieder anzuregen, was ihr nach mehreren Anläufen dann auch gelang. Es dauerte einige Zeit, aber nun hat Waldemar sein Fell zurück. Weiches, welliges, etwas längeres Fell kam zum Vorschein. In der ganzen Behandlungszeit genoss Waldemar das Einmassieren der Lotionen, das Einstreichen und die Berührungen.

Waldemar ist ein eher ruhiger Junghund, der manchmal die Aufregung seiner Artgenossen gar nicht so ganz nachvollziehen kann. Kommt ein 2-Beiner an das Gehege, stürmen alle nach vorne ans Gitter. Waldemar bleibt ruhig und wartet ab. Öffnet sich die Gehege Tür und der Besucher kommt herein, dann ist auch Waldemar zur Stelle und begrüßt den 2-Beiner. Gerne lässt er sich streicheln, leckt Hände und seine Augen leuchten. In neuen Situationen zeigt sich Waldemar abwartend aber neugierig. Er kann schon Treppenlaufen und gegen das Tragen eines Geschirrs hat Waldemar nichts einzuwenden. Waldemar kennt auch Katzen und hat nichts gegen die Samtpfoten einzuwenden.

Wir wünschen uns, dass Waldemar nun auch endlich seine Familie findet, zu der er reisen darf. Menschen, die dem verschmusten Junghund zeigen, wie schon ein Hundeleben bei uns sein kann. Spaziergänge, Abenteuer erleben, ein weiches Körbchen und streichelnde, liebkosende Hände wären für Waldemar der Himmel auf Erden. Waldemar muss noch sehr viel lernen. Stubenreinheit, an der Leine laufen, im Auto mitfahren, Kommandos und noch vieles mehr, doch mit der Geduld, dem Einfühlungsvermögen, der Zeit und Liebe seiner neuen Menschen kann Waldemar bestimmt vieles meistern. Der Besuch einer Hundeschule wäre wünschenswert.

Waldemar wird bei seiner Ausreise vollständig geimpft, entwurmt, kastriert und gechippt sein.